Posted: July 5th, 2010 | Author: Finn | Filed under: Features | Tags: Interview, Parker, Rewind, Siouxsie & The Banshees, sounds-like-me.com, The Creatures, Zerocrop | No Comments »
In discussion with Parker on “Boomerang” by The Creatures (1989).
Is your fascination with The Creatures tied to this album, or does it go back to the band’s origins? When did you first hear their music?
I was a fan of the Banshees from the beginning. There were only two Creatures albums and one EP during the twenty years of the Banshees. So they were special events and had a subtly different musical personality to the parent group. „Boomerang“ is the second Creatures album after a six year interval so I was very excited to hear how they would follow “Feast”.
Siouxsie Sioux and the drummer Budgie once conceived The Creatures as a side project from their activities with Siouxsie & The Banshees, but they regularly came back to it over the years. Originally the concept was to record music consisting just of her voice and his drums, which certainly still is the backbone of „Boomerang“, too.
At the time of the Creatures first EP (“Wild Things”, 1981) the idea of a pop record getting into the charts that was made purely with percussion and voice, was quite daring, innovative and very exciting. „Boomerang“ stays true to the original idea but takes it much further with lots of marimba and steel drums and some brass stabs every so often. Read the rest of this entry »
Posted: June 29th, 2010 | Author: Finn | Filed under: Artikel | Tags: de:bug, Interview, Tensnake | No Comments »
Du bist ja schon eine ganze Weile aktiv. Mit Deinem Label Mirau fing es an, was ja anfangs auch noch ganz anders ausgerichtet war als das, was jetzt Deine Karriere ausmacht. Man hätte also schon darauf kommen können, dass man Dich nicht so leicht festlegen kann. Stellt das mittlerweile ein Problem für Dich dar?
Nein, wo ich heutzutage stattfinde, ist schon größtenteils ein House/Disco-Rahmen. Ich sehe das nicht als Problem. Ich finde es nur dann schwierig, wenn ich nun auf eine Rolle als Nu Disco-Produzent beschränkt werde, weil es für mich halt nichts aussagt. Ich finde der Begriff „Nu Disco“ ist schon schwierig. Ich will mich auf gar keinen Fall festlegen, in irgendeine Richtung.
Es Dir also wichtig als Produzent einen Freiraum zu behaupten, in dem Du machen kannst, was Du willst?
Ja, das ist schon sehr wichtig. Das ist oft immer sehr stimmungsabhängig, und das kann morgen auch was ganz Anderes sein. Es war sicherlich auch Glück, dass es jetzt in dieser Disco-Welle alles zusammenkam, aber ich habe nicht gezielt daraufhin produziert. Read the rest of this entry »
Posted: June 28th, 2010 | Author: Finn | Filed under: Artikel | Tags: Carlos de Brito, Hidden Agenda, Interview, Rewind, sounds-like-me.com | No Comments »
Im Gespräch mit Carlos de Brito über “Pressin’ On” von Hidden Agenda (1995).
Wie bist Du auf Hidden Agenda gestoßen? Eine Erstbegnung in der goldenen Ära von Drum ‚n’ Bass?
Es war definitiv die goldene Ära von Drum ‘n’ Bass. Wahrscheinlich bin ich im Dortmunder Plattenladen Entity auf sie gestoßen. Alternativ kann es auch Oliver von Felberts Drum ‘n’ Bass-Kolumne Wildstyle in der Spex gewesen sein. “The Flute Tune” war jedenfalls die Erstbegegnung.
Warum hast Du Dir “Pressin’ On” ausgesucht? Was macht den Track so wichtig für dich? Was ist sein musikalischer Reiz?
Ich hab relativ lange überlegt, welcher Song/Track in ein Format passt, in dem es um Musik geht, die einem viel bedeutet, die sich tief in die persönliche musikalische DNA eingefräst hat. Songs von Wham!, Gang Starr, A Tribe Called Quest, Sonic Youth, Aphex Twin, Moodymann, Theo Parrish und ein paar andere Großmeister standen zur Auswahl, aber dann bin ich bei meiner internen Inventur über diesen Track gestolpert.
Er steht für den Anfang eines Zeitraums von ca. 5-6 Jahren, in dem ich viel Drum ‘n’ Bass gehört habe. Eine Zeit, die übrigens zusammen mit jener fiel, wo sich viele in meinem Umfeld,am Ende der Schulzeit, bewusst/unbewusst entschieden haben, ob man sich weiterhin für neue Musikstile öffnet oder nicht.
Ich erwähne das deshalb, weil mein damaliger Kumpel Rui Fernandes (mit der Kölner Interference Crew nach wie vor in Sachen Drum ‘n’ Bass aktiv) und ich mit unserer Vorliebe für solche Musik in unserer, ähem… peer group auf uns allein gestellt waren. Indie und Grunge waren noch alle mitgegangen, Hip Hop größtenteils auch, bei Mo’Wax und Warp trennte sich schon der Aguardente vom Trester, bei Drum ‘n’ Bass hieß es meist nur noch: “Alter, geh’ mir wech mit dem Scheiß!”
Insofern mussten wir beide alleine ausbaldowern, ob die Platte nun auf 33 oder 45 Umdrehungen abgespielt werden sollte. Der Moment, als ich nach Tagen (oder Wochen?) endlich geschnallt hatte, dass “Pressin’ On” tatsächlich auf 45 Umdrehungen gedacht war und hektisch zum Telefon gerannt bin, um Rui diesen Heureka-Moment zu übermitteln…! Das prägt. Wie bei “Verstehen Sie Spaß?”: Einerseits glücklich, die versteckte Kamera entdeckt zu haben, andererseits tief beschämt, so hinters Licht führt worden zu sein! Ich bin froh, kürzlich erst erfahren zu haben, dass beispielsweise auch Leute wie Martyn – wie er kürzlich bei seiner Lecture im Rahmen der Red Bull Music Academy in Lissabon erklärte – ähnliche Erlebnisse hatten.
Wahrscheinlich habe ich deshalb “Pressin’ On” ausgewählt. Davon abgesehen ist das nach wie vor ein Knaller. Read the rest of this entry »
Posted: June 21st, 2010 | Author: Finn | Filed under: Features | Tags: Das Ding, Interview, Rewind, sounds-like-me.com, Traxx | 1 Comment »
In discussion with Traxx on “H.S.T.A.” by Das Ding (2009).
How did you discover Das Ding? Were you aware of Danny Bosten’s productions before the reissue on Minimal Wave?
Tadd Mullinix (JTC) posted a video from Youtube of this group, that I thought I heard of before, but really couldn’t put my finger on.
I wasn’t aware of Danny Bostens’ productions until they came out on Minimal Wave. He released all his stuff on Tape-Cassette, and I’ve always been a vinyl head, so it must have slipped through.
What made you decide for this album? What makes it so important for you?
The music is just plain sick! And I really like the overall concept that doesn’t get stale. There is a poem on the back of the cover:
“The reassurance ritual has us actors in its play
a million times we repeated the words that we will say
and if its not tomorrow then it will be today
that words this way spoken will lead another way”
This pretty much covers everything that I like about this album. In our society things have a habit to repeat themselves over and over again. Be it fashion, art or music. Danny Bosten tried to break the borders of the genre that he was classified in back in that time. This is something that I can relate to, too. Read the rest of this entry »
Posted: June 14th, 2010 | Author: Finn | Filed under: Artikel | Tags: Interview, Peter Kruder, Pink Floyd, Rewind, sounds-like-me.com | No Comments »
Im Gespräch mit Peter Kruder über “Wish You Were Here” von Pink Floyd (1975).
Kannst Du Dich noch daran erinnern, wie Du auf Pink Floyd gestoßen bist? War das noch in Deiner Jugend?
Ich war gerade mal 11 Jahre alt als mein Bruder, der damals für Bang & Olufsen im Service gearbeitet hat, mit einer neu erstandenen B&O-Anlage nach Hause kam. Als das Ding aufgebaut war, zog er eine in schwarzes Plastik gehüllte Platte aus einer Einkaufstüte, schlitzte vorsichtig die Plastikhülle auf und legte die Platte auf den Teller. Die B&O-Anlagen damals hatten keine ordinären Drehregler, sondern in Glas gefasste elegante Schieberegler, und den Volumenregler auf ein angemessenes Level geschoben schwebte mir dieser G-Moll-Akkord aus den Boxen entgegen und ich war von der ersten Sekunde an auf einen anderen Planeten transportiert.
Die blubbernden Synths im Hintergrund und die zarte Moog-Melodie, die nichts sagt außer dass sie einen noch mehr hineinzieht, waren mir damals total unerklärlich und ich war gefangen vor Aufregung über was auch immer als Nächstes kommen würde. Das Vier-Noten-Motiv der Gitarre war für mich dann der endgültige Beweis, dass ich mich in einem neuen Stadium meiner persönlichen Entwicklung befand und von da an gab es nur mehr Pre-Floyd und Post-Floyd in meinem musikalischen Universum.
Pink Floyd hatten einige wegweisende Alben vorzuweisen. Warum hast Du Dir “Wish You Were Here” ausgesucht? Was macht das Album so wichtig für dich?
Ich war natürlich total angefixt von dem Floyd-Sound, sodass ich mich dann sofort auf die Suche nach mehr begab. Das Taschengeld damals reichte nicht für mehr als ein Album alle vier Monate und wurde mehr in Singles investiert, meine Schulfreunde damals waren mehr bei Abba als bei Floyd. Ich hatte in meiner Schule zwei ausgezeichnete Professorinnen im Englischunterricht, beide aktive 68erinnen, die eine Unterrichtsstunde nutzten, um uns Pink Floyds „The Wall“ vorzuspielen. Da war er wieder, dieser Sound, diesmal mit mehr Text, und ich lief nach dem Unterricht nach Hause, köpfte das Sparschwein und ab in den Plattenladen. The Wall verließ die nächsten fünf Monate nicht mehr den Plattenteller und wöchentlich wurde eine andere Seite favorisiert. Ich war damals unsäglich schlecht in Englisch und verstand kein Wort, was mich nach einiger Zeit zum Wörterbuch greifen ließ um mir die auf den Hüllen gedruckten Lyrics Wort für Wort zu übersetzen. Am Ende des Jahres hatte ich eine Zwei in Englisch und wurde speziell für meinen drastischen Fortschritt im Unterricht gelobt. Von daher gesehen ist „The Wall“ für mich auch eine wichtige Floyd-Platte. Dass die Lyrics eigentlich schrecklich sind und als öffentlichen Therapiecouchplatz von Roger Waters missbraucht wurden, kam mir erst viele Jahre später und deswegen ist „Wish You Were Here“ auch meine bevorzugte Platte im Floyd-Schaffen. Read the rest of this entry »
Posted: June 7th, 2010 | Author: Finn | Filed under: Features | Tags: Angelo Badalamenti, Interview, Modyfier, Rewind, sounds-like-me.com | No Comments »
In discussion with Modyfier on “Twin Peaks” by Angelo Badalamenti (1990).
What was your first encounter with Angelo Badalamenti? Did you notice the music when “Twin Peaks” was originally aired?
It was when the first season debuted in the spring of 1990. I was eleven and used to watch the show regularly with my parents. It made quite an impression on me. It was around that time that I started to become aware of abstractions and my mind wandered into the incredible world of intangible things. The show was the perfect guide, pulling me further into this exploration. I’d like to say that I didn’t notice the music apart from the imagery (because together, I think they make up the show), but I can’t. The first season soundtrack (on cassette) was one of the earliest albums I ever bought. I loved the access the music provided. Listening to it, I’d immediately be transported to Twin Peaks.
Did you have the instant impression that your fascination with the soundtrack would outlast the TV experience as a singular work of art? Can it be held apart from the series?
“Twin Peaks” is best when experienced the way it was meant to be: as a moving picture with sound. While it is possible for each to exist without the other, they lack full form. For example, if you listen to the soundtrack on its own, it is constantly evoking imagery from the show. It reaches out for it, plucking it ripe from the memory branches of your mind. Badalamenti is successful in painting Lynch’s vision precisely with his composition.
As far as my ‘fascination’ with the soundtrack, I’d reiterate that I think it is best when listened to in the context of the show. For that reason, I don’t think it has outlasted the experience of the series. The characters and places have a dark beauty and frank oddity that are created as equally by Badalamenti’s music as they are by Lynch’s imagery and narration. For me, the soundtrack is so much more than merely associative. There is a symbiosis that makes me think cymatics are at play. When things are put into motion in “Twin Peaks” (when characters and places interact in different combinations) events begin to happen that are outside of the rational. A door is opened into an unexplainable dimension that is conveyed through the important combination of picture and sound. Read the rest of this entry »
Posted: May 31st, 2010 | Author: Finn | Filed under: Features | Tags: Interview, Justin Strauss, Kraftwerk, Rewind, sounds-like-me.com | 2 Comments »
In discussion with Justin Strauss on “Computer World” by Kraftwerk (1981).
Can you still remember the first time you ever heard Kraftwerk?
Yes. I think the first time I heard them I was 17 years old, in England, recording an album for Island Records with the band I was in at the time, Milk n Cookies. I heard the song “Autobahn” on the radio there and remember thinking how different and cool it sounded than anything else out there. I bought a copy of the 7″ while I was there.
What made you decide for “Computer World” out of the many legendary albums? Do you agree with many critics and fans that they were at there creative peak with this?
Although I love all their albums, “Computer World” for me was just the best. Perfect in every way. I totally agree that this was their “masterpiece”. Read the rest of this entry »
Posted: May 24th, 2010 | Author: Finn | Filed under: Artikel | Tags: Falko Brocksieper, Interview, Pet Shop Boys, Rewind, sounds-like-me.com | No Comments »
Im Gespräch mit Falko Brocksieper über “Disco” von den Pet Shop Boys (1986).
Wie kamst Du erstmalig mit den Pet Shop Boys in Kontakt? “West End Girls” im Radio, in jungen Jahren?
Ich habe eine zwei Jahre ältere Schwester, deren beste Freundin hatte auch wiederum eine zwei Jahre ältere Schwester, und über diese zähe Nahrungskette gelangte einiges an kredibler Popkultur schließlich zu mir. Das waren zwar auch mal Sachen wie Wham! oder so, aber auch Depeche Mode, The Smiths, und eben Pet Shop Boys. Da muss ich etwa zehn Jahre alt gewesen sein. Ein eigenes Kassettenradio hatte ich erst gegen Ende der 80er. Die Mitschnitt-Zeit fing für mich also erst etwas später an.
Hattest Du generell eine Schwäche für den Synthpop dieser Zeit, und die Pet Shop Boys waren eine Facette davon, die Dir besonders gut gefiel?
Auch davor schon, auf diversen NDW-Compilations, die in unserer Familie kursierten, übten die Synthie- und Drummachine-geprägten Lieder eine große Faszination auf mich aus. Irgendwie Knöpfe drücken und Sachen bedienen erschien mir weitaus reizvoller als das handwerkliche Beherrschen eines Musikinstruments. Der Synthpop der 80er traf also ebenfalls diesen Nerv, auch wenn mein Fanverhalten da wenig systematisch war, geschweige denn von irgendwelchem Wissen gekennzeichnet. Ein eigenes Radio besaß ich wie gesagt nicht, das elterliche hochwertige HiFi-Equipment war tabu, und ich durfte auch eigenartigerweise ziemlich lang keine Bravo lesen. Mir kamen also nur einzelne Songs gelegentlich zugeflogen – wenn nicht von Freunden, dann etwa im Supermarkt, oder aus einem vorbeifahrenden, sportlich lackierten Ascona. Da gab es so ein paar schnauzbärtige Jungs in Netzhemden einige Straßen weiter, die schraubten an ihren Autos rum und hörten dabei Sachen wie Trans-X “Living On Video” oder Shannon “Let The Music Play”. Meistens wusste man aber natürlich nie wer/was/woher das jetzt war. Welches Lied nun von Bronski Beat, und welches von Kim Wilde war, das erfuhr ich oft erst Jahre später.
Die Pet Shop Boys aber weckten schon beim ersten Kontakt mein ganzheitliches Interesse. Neben der Musik gefiel mir auch einfach diese seltsame Unnahbarkeit und ihr nüchternes Auftreten. Gott weiß wie bunt auftoupierte Haare und komische Anziehsachen fand ich dagegen als Kleinstadt-Kind eher verstörend – damit wollte ich lieber nichts zu tun haben. Die Perücken- und Hut-Eskapaden der Pet Shop Boys kamen ja dann erst später, in den 90ern.
Was mich ebenfalls von Beginn an reizte, war das ganze Setup der Band, bzw. dass es eben gar keine richtige Band war, sondern nur zwei Leute, von denen der eine sogar nur sang. Denn das hieß ja, dass der andere Typ da hinten die ganze Musik quasi ganz alleine macht mit seinen Keyboards, von denen er teilweise sogar mehrere um sich stehen hatte. Ich nahm an, dass diese Geräte unglaubliche Komplexität und Leistungsumfang besitzen mussten, und dass derjenige ein Genie sein muss, der all das beherrscht und dabei auch noch so lässig rüberkommt. Von technischen Errungenschaften wie Playback ahnte ich also nichts. Read the rest of this entry »
Posted: May 17th, 2010 | Author: Finn | Filed under: Artikel | Tags: Interview, Rewind, Richard Hell & The Voidods, Riley Reinhold, sounds-like-me.com | No Comments »
Im Gespräch mit Riley Reinhold über “Blank Generation” von Richard Hell & The Voidods (1977).
“Blank Generation” ist ein absoluter Punk-Klassiker. Kannst Du Dich noch daran erinnern, wann Du den Song zum ersten Mal gehört hast? Hattest Du eine Punk-Sozialisation in Deiner frühen Jugend?
Ich hab das Album gehört bei Freunden von mir. Gehört ist falsch, gesehen…weil vorspielen wollten sie mir das nicht. Die waren alle älter und hörten richtigen Rock, Südstaaten-Rock, Lynyrd Skynyrd, Deep Purple, Queen, und die Platte hatten sie im Cut-out-Shop vom Saturn ergattert (damals ein Paradies für Andersdenkende!), wo ich auch einige seltene Platten gekauft habe, die keiner wollte. Nun, sie konnten nichts damit anfangen, ich glaube es ging gar so weit, dass sie die Platte anwiderte. Wäre ich nicht dort gewesen, wäre die Platte in den Mülleimer gewandert und ich hätte nie was von ihm gehört. Ja nicht ganz, ich bin akribisch was die Historie von Musik angeht und habe noch nie der Musikindustrie Glauben geschenkt, das die wirklich erkennen können was cool ist. Das ist sicher auch der Antrieb gewesen, selbst mal ein Label wie Traum zu gründen.
Warum hast Du Dir diesen einen Song ausgesucht, und nicht das ganze dazugehörige Album? Wird in “Blank Generation” schon alles gesagt?
Ich würde sagen, dass hat damit zu tun, das erstens “Blank Generation” mit der beste Song von ihm ist, aber auch weil ich das Format 7“ liebe und ich damit viel Leidenschaft, ungetrübte Leidenschaft verbinde. Danach kam nichts mehr was mir so viel Freude bereitet hat. Ich bin denen nachgejagt und hab geschwitzt. Klingt doof, weiß ich. Read the rest of this entry »
Posted: May 10th, 2010 | Author: Finn | Filed under: Artikel | Tags: Depeche Mode, Heiko Hoffmann, Interview, Rewind, sounds-like-me.com | No Comments »
Im Gespräch mit Heiko Hoffmann über “Violator” von Depeche Mode (1990).
Kannst Du Dich noch daran erinnern, wann und wie Du zum ersten Mal Depeche Mode bewußt gehört hast? Soweit ich mich erinnern kann, war es bei mir “Just Can’t Get Enough” bei ersten Clubbesuchen in jungen Jahren. Wie war es Bei Dir?
Das war bei mir ein paar Jahre später, wahrscheinlich war es sogar das Video zu “People Are People”, das auf 1984 auf Formel 1 lief. Ein Jahr später kaufte ich mir dann die Compilation “The Singles 81 – 85″. “Black Celebration” war dann das erste Album, das ich zur Veröffentlichung kennenlernte.
Rückblickend fand ich Depeche Mode damals gar nicht so herausragend. Ich mochte vor allem diesen Vince Clarke-Sound. Als der ausgestiegen war, fand ich dann auch erstmal Yazoo interessanter, und habe Depeche Mode erstmal lange Zeit eher nebenbei verfolgt. Dennoch haben sie sich ja ziemlich schnell von Clarke emanzipiert, wohingegen Clarke mit Yazoo und Erasure sehr ähnlich klang wie Depeche Mode in ihrer Frühzeit, auch wenn Andy Bell eher nach Alison Moyet klang als nach Dave Gahan. Hättest Du damals gedacht, dass Depeche Mode so erfolgreich werden würden?
Als ich Depeche Mode kennenlernte waren sie für mich schon wahnsinnig erfolgreich – zum Beispiel spielten sie ja schon auf der Tour zu “Black Celebration” in der Berliner Waldbühne.
Trotzdem war ich erstaunt, als ich sie letztes Jahr im Olympiastadion gesehen habe. Ein Paradox: Depeche Mode sind die einzige Band die ich kenne, zu deren Konzerte deutlich mehr Besucher kommen, als zu ihren Hochzeiten – und ohne das sichtbar neue Publikumsschichten erschlossen werden. Read the rest of this entry »
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