At The Top Of The Stairs – 0017 – Morning Has Broken (Pop)

Posted: October 16th, 2024 | Author: | Filed under: Mixes | Tags: , , , , | No Comments »

https://rovr.live/#/show/1270

Second AvenueTim Moore
IsolationJohn Lennon
OneHarry Nilsson
WildmanGinny Reilly
(I Keep A) Close WatchJohn Cale
No One Remembers My NameBurt Bacharach
Loving & FreeKiki Dee
Someone Saved My Life TonightElton John
LonelinessHelen Reddy
Home AgainCarole King
That’s The Way I’ve Always Heard It Should BeCarly Simon
God Only KnowsGlen Campbell
Last To LeaveArlo Guthrie
Travelling BoyArt Garfunkel
Everybody’s Got To Learn SometimeThe Korgis
PinballBrian Protheroe
Sentimental LadyFleetwood Mac
Gonna Be Alright NowGayle McCormick
Sweet Is The NightElectric Light Orchestra
J.L.TT2
Something On Your MindKaren Dalton
Times Of Your LifePaul Anka
Lilly (Are You Happy)Daryl Hall & John Oates
Eternal LifeShira Small
Too Many Looks In Your EyesAndy Gibb
Hello It’s MeLani Hall
After AllPaul Williams
Let Me Be The OneCarpenters
BreakAphrodite’s Child
A Really Good Time Music
Disney GirlsThe Beach Boys
The Air That I BreatheThe Hollies
RightDavid Bowie
We’ve Only Just BegunAndy Williams
I Can’t Give Back The Love I Feel For YouVikki Carr
I Won’t Last A Day Without YouShirley Bassey
EmotionSamantha Sang
Every Kinda PeopleRobert Palmer
Observatory CrestCaptain Beefheart And The Magic Band
Caroline GoodbyeColin Blunstone
Love In The AfternoonEvie Sands
Precious and FewClimax
End of the DayAl Stewart
Just A Song Before I GoCrosby, Stills & Nash
So Long, Frank Lloyd WrightSimon & Garfunkel
St. Elmo’s FireMichael Franks
El Amor Entre Tú Y YoNydia Caro
Lotta Love Larson
I Saw The LightTodd Rundgren
How LongAce

Platten packen mit Finn Johannsen

Posted: March 2nd, 2018 | Author: | Filed under: Interviews Deutsch | Tags: , , , , , , , , | No Comments »

Finn, wann und wo wirst du das nächste Mal auflegen?
Das ist nächste Woche (Ende Dezember), da feiern wir zwei Jahre Druffalo in der Bar. Und zehn Jahre Druffalo insgesamt, aber das feiern wir schon das ganze Jahr lang. Wir machen das so ein bisschen wie am Anfang, denn Kummi und ich spielen 70er-Jahre-Disco auf dem oberen Floor. Da kommen aber auch recht viele Rare-Soul-Fans, um bei uns zu tanzen, weil sie Disco für sich entdecken. Für die gibt’s dann den unteren Floor.

Hast du dich schon auf den Abend vorbereitet?
Dieses Mal habe ich sogar schon komplett gepackt. Über Weihnachten fahre ich nach und komme erst kurz davor wieder, das wäre sonst zu hektisch geworden. Da habe ich jetzt die Tage einfach einen freien Abend genutzt und Platten rausgestellt und gepackt. Den Stapel noch schnell in den Trolley gerammt und ich könnte loslegen.

Reicht denn da überhaupt eine Tasche?
Ok, vielleicht werden es auch zwei. Bei so einer Disco-Nacht kannst du nicht die ganze Zeit nur ein Tempo spielen, das geht einfach nicht. Theoretisch ist es möglich, macht aber nicht viel Spaß. Deshalb habe ich in solchen Fällen immer noch eine zweite Tasche mit so langsameren Sachen dabei. Gerade bei so einem Discoabend muss das Ende eben emotional sein – und möglichst alle müssen weinen.

Kam das schon häufiger bei euren Partys vor?
Sehr oft sogar! Wir haben mit der Musik schon gestandene Männer zu Tränen gerührt.

Finn Johannsen

Wieviel Auftritte hast du derzeit ca. pro Monat?
Das sind etwa drei bis vier.

Packst du dafür jedes mal neu oder bleiben schonmal alte Platten im Case?
Meistens packe ich komplett neu. Eine Ausnahme sind die Residencies, weil wir da halt schon einen bestimmten Sound spielen, ohne aber immer das gleiche Set zu spielen. Wir machen da ja nicht nur Disco, sondern auch mal Garage und so. Da achte ich aber auch darauf, dass ich mich nicht zu sehr wiederhole. Es gibt natürlich so ein paar Druffalo-Hits. Und bei der „Power House“-Reihe mache ich das eigentlich genauso. Ich habe so viele Platten in der Richtung, da muss ich mich nicht wiederholen. Da stellt man sich ja auch jeweils neu auf den anderen DJ ein. Für die Club-Gigs an sich packe ich aber wirklich immer komplett neu. Zum einen weil ich Routine hasse, das macht mich wahnsinnig. Und ich bin kein Touring-DJ und zwischen den Auftritten immer wieder zu Hause.

Gibt es aber dennoch so zwei, drei Platten, die du häufiger dabei hast?
Bei den Discoabenden muss ich auf jeden Fall eine Chic-Platte dabei haben. Für den Schluss gibt’s auch so ein paar Favoriten. Zum Beispiel „Touch Me In The Morning“ von Marlena Shaw. Und so eine richtig klassische Druffalo-Platte ist auch Larson – „Lotta Love“. Beim House und Techno ist das zum Beispiel „Reasons To Be Dismal“ von den Foremost Poets, die habe ich wirklich oft dabei, so eine alte Nu .

Wie lange brauchst du in der Regel, um Platten zu packen?
Das hat sich über die Jahre total geändert. Ich lege ja jetzt schon seit dreißig Jahren auf. Früher hatte ich immer die gleiche Grundprämisse: Was würde ich selbst gerne hören, wenn ich heute in den Club gehen würde? Früher habe ich dann aber immer viel zu viel mitgenommen, weil ich damals aber auch viel mehr improvisiert habe.

Was genau meinst du mit improvisiert?
Ich habe einfach losgelegt, eine Platte nach der anderen gegriffen, dann hat sich das von alleine ergeben. Da habe ich auch viel mehr stilistische Sprünge gemacht. Aber irgendwann wurde mir das dann zu viel, das alles mitzuschleppen und bekam so meine Rückenprobleme. Das hat mich dann auch irgendwann gelangweilt. Denn wenn man auf zu viele Sachen reagieren kann, verliert man irgendwann den Fokus. Ich konnte das sehr gut, sehr eklektisch und offen, aber dann bin ich dazu übergangen, eher thematisch aufzulegen.

Finn Johannsen

Was sich in den letzten Jahren ja auch in deinen Mixen widergepiegelt hat. Man merkt, dass du dich gerne an Themen, Stilen und Genres abarbeitest.
Ja, auf jeden Fall. Ich habe ganz oft so einen Quartalsfimmel, wo ich gerade Spaß daran habe, etwas wieder oder auch neu zu entdecken. Und das nutze ich auch für Gigs, wenn es geht. Ich bereite mich inzwischen auf jeden Fall sehr genau vor. Einfach aus dem Grund, dass ich durch die ganzen Jobs und meine Familie kaum Zeit habe. Und da bin ich dann dazu übergangen, mir das insofern leichter zu machen, dass ich recherchiere, wo spiele ich, was ist das für ein Club, was läuft da normalerweise für Musik, was sind das für DJs mit denen ich auflege. Das lasse ich auch gerne mal meinen Booker fragen, was möchten die, was haben die von mir gehört, was sie toll fanden.

Führt diese genaue Vorbereitung und diese Abkehr vom eklektischen Auflegen dazu, dass du schneller packst? Weil du genauer weißt, wo du in deiner Sammlung gucken musst – und nicht nochmal alles durchgehst.
Nee, eigentlich nicht. Verschiedene Stile erfordern einfach verschiedene Arten der Vorbereitung. Es hat schon seinen Grund, dass auf vielen Discoplatten die BPM-Zahl steht. Das Live-Drumming ist da auf jeden Fall ein Faktor. Ich packe Disco zum Beispiel schon sehr strikt nach Tempo. Von da aus geht es dann um Harmonien oder Texte, die zueinander passen. Das ist eine andere Art von Vorbereitung.

Ich arbeite auch bei der Musik immer an recht vielen Dingen gleichzeitig, habe so vier bis fünf Stapel rumstehen, für bestimmte Auftritte oder manchmal auch Mixe. Die bestücke ich so nach und nach, das kann auch schon mal mehrere Wochen dauern. Wenn ich abends mal ein paar Stunden Zeit habe, wühle ich mich durch meine Sammlung, so macht mir das am meisten Spaß.

Machst du das bei anderen Platten auch, die BPMs drauf schreiben?
Ich spiele schon ewig Disco, das höre ich recht schnell raus. Die stehen nicht im Regal vorsortiert, aber wenn ich eine rausziehe, dann weiß ich das schon ungefähr einzuschätzen. Bei House-Sets ist das eigentlich überhaupt kein Faktor. Ich mag das, wenn man Sachen verknüpft, die sich gegenseitig als Referenz bedingen. Beim Reggae zum Beispiel das Original und dann die Version dazu, das kann man bei House auch machen. Also zum Beispiel einen Vocal-Mix mit einem Dub-Mix. Oder Cover-Versionen, einfach Tracks, die die gleichen Samples haben. Ich mag das, weil man da so kleine Botschaften verpacken kann. Ich kaufe die Platten nicht gezielt danach, das sind eher so Zufallsfunde, wenn ich so durch die Regale gehe. Das mag ich so daran, dieses Beschäftigen mit der eigenen Sammlung. Read the rest of this entry »


5 Remixe

Posted: June 23rd, 2011 | Author: | Filed under: Rezensionen | Tags: , , , , , , , | No Comments »

Inner Life

Ain’t No Mountain High Enough (The Garage Version) (1981)

Schon die 1970er-Version von Diana Ross war ein Klassiker der frühmorgendlichen Sleaze-Phase legendärer Clubs und DJs, aber erst die vom Disco-Wunderproduzenten Patrick Adams betreute Interpretation legte das ganze hymnische Potential des Songs frei. Von Jocelyn Brown geschmettert, klang die Musik nun tatsächlich im gleichen Maßstab wie die Naturgewalten im Text, und Larry Levan legte in seinem Remix noch etliche Schippen drauf. Ein unsterbliches Denkmal, für ihn, die Paradise Garage, und Disco überhaupt.

Tour de France (François Kevorkian Remix) (1984)

Ein sehr beeindruckender Zwischenstand, den Kraftwerk in das jahrelange Warten zwischen “Computerwelt” und „Electric Café“ setzten. Kevorkian gelang es in seinem wenig später folgenden Remix, die fragile Schönheit der Melodie zu bewahren, die noch auf Jahrzehnte die Fernsehbilder über den Lieblingssport der Düsseldorfer begleiten sollte. Aber er unterstrich auch  mit wenigen, aber wirksamen Akzenten die Physikalität des Themas, und brachte den Track in die hedonistischste Höchstleistungszone, den Club.

Larson

Lotta Love (Jim Burgess Remix) (1978)

1978 gab der Disco-Boom derart dominant den Takt vor, dass Plattenfirmen selbst Neil Young-Songs singenden ehemaligen Neil Young-Backgroundsängerinnen einer Tanzflächenbehandlung unterzogen. Glücklicherweise erhielt hier Jim Burgess den Zuschlag, der genau wusste mit welchen subtil-eleganten Mitteln man tausende von hyperemotionalen Tänzern durch den Morning Music-Engtanz geleitet. Und zwar so genau, dass zwischen den Second Hand-Preisen der Original- und Remixversion ein erhebliches Preisgefälle besteht.

Nightmares on Wax

Aftermath (LFO Remix) (1990)

LFO ließen von der schon sehr guten Originalversion nicht viel mehr übrig als das Vocal-Sample von Main Ingredient und ein paar verteilte Soundschlieren, und addierten dazu die Grundelemente, die sie in der Frühphase von Warp Records so originär und konsequent einsetzten, dass sie eine ganze Weile als die einzig legitimen Nachfolger von Kraftwerk gehandelt wurden: möglichst hohe Frequenzen (Bleeps), möglichst tiefe Frequenzen (Bass), und dazwischen ein nicht mehr menschlich klingender, psychotischer Maschinen-Funk.

Musikexpress 7/11


Queer Anthems

Posted: October 18th, 2010 | Author: | Filed under: Rezensionen, Texte Deutsch | Tags: , , , , , , , , , , , | No Comments »

Lesley Gore – You Don’t Own Me (Mercury, 1963)

Der prototypische Selbstbestimmungssong. Lesley Gore sah ihn eher als geschlechtsloses “humanist anthem”, aber dass die Feministinnen und die Gay Rights-Bewegung den Song später für sich einspannten, hat ihr sehr gut gefallen.

Nina Simone – See-Line Woman (Philips, 1964)

Eine schöne und stolze schwarze Frau in teuren Kleidern, die den Männern das Geld aus der Tasche zieht und ihre Herzen bricht, und trotzdem bewundert wird. Drag Queens aus armen Verhältnissen erkoren dies bis heute zu ihrem theme song.

The Carpenters – Let Me Be The One (A&M, 1971)

Die Geschwister Carpenter waren eher asexuell, aber die Campness ihrer Musik und die tragischen Komponenten ihres Lebens waren nicht nur in Todd Haynes’ legendärem Barbiepuppentrickfilm „Superstar“ höchst ikonentauglich.

David Bowie – John, I’m Only Dancing (RCA, 1972)

Egal, ob der Tänzer des Songs seinen Freund beschwichtigt, oder den Freund seiner Mittänzerin, Bowie ließ sich sein Gender bending nicht nehmen und die „boys“ blieben für ihn stets beschwingt, mitsamt Zwischentönen. Einer musste eben auf seinem Level den Anfang machen, und das war er am liebsten selbst.

Lou Reed – Walk On The Wild Side (RCA, 1972)

Der Song für alle unverstandenen Außenseiter, die ihr bisheriges Leben verabschieden und in der Großstadt angespült werden. Der Glam den sie dort finden ist selten der eingeplante, aber es ist immer noch Glam.

Jobriath – I’maman (Elektra, 1973)

Mit vereinten Kräften versuchte man aus Jobriath den alles überstrahlenden Megastar des Glam Rock zu machen, und es wurde ein fürchterliches Fiasko. Er starb früh und vereinsamt an AIDS, und erst eine von Morrissey lancierte Retrospektive konnte später beweisen, dass er überhaupt je existierte.

The Elton John Band – Philadelphia Freedom (MCA, 1975)

Zum Erscheinungsdatum der Single versteckte sich Sir Elton noch weitestgehend im Schrank, aber diese Hymne an die lesbische Tennislegende Billie Jean King und den Sound der City Of Brotherly Love zeigte schon, dass er auf einem guten Weg war.

South Shore Commission – Free Man (Wand, 1975)

Eigentlich ein Mann-Frau-Duett, aber der geschlechtlich nicht eindeutig einzuordnende Gesang und markige Textzeilen wie „I’m a free man and talking ‘bout it” und „Freedom is the key to loving me” führten schleunigst zur Rekontextualisierung.

Candi Staton – Young Hearts Run Free (Warner Bros. Inc, 1976)

Wer jung ist, soll seine Jugend genießen und selbst bestimmen wohin er seine Liebe wirft. Der traurige Rest kommt schon noch früh genug. Wird von Ignoranten oft mit Rod Stewarts „Young Turks“ verwechselt.

Carl Bean – I Was Born This Way (, 1977)

Ein gläubiger Gospelsänger und Reverend hält Seite an Seite mit Tom Moulton, dem legendärsten Mixer der Discogeschichte, ein glühendes, stolzes, mutiges und total umwerfendes Plädoyer für Toleranz, Nächstenliebe und schwules Selbstverständnis. Read the rest of this entry »


Nicolette Larson – Lotta Love (Warner Bros. Records)

Posted: July 4th, 2009 | Author: | Filed under: Rezensionen | Tags: , , , , | No Comments »

Spätestens seitdem die Gibb-Brüder ab Mitte der 1970er höchst erfolgreich auf Tanzfläche umschalteten, war klar, dass Disco als System offen genug war, auch das Karrieretief von anderen Künstlern zwischen MOR-Soft Rock und Country aufzufangen. Wem Disco in der klassischen Ausprägung zu schwarz oder zu schwul war, konnte alsbald Stücke auf Alben in diesem weiten Feld finden, die sich entweder zaghaft über R&B-Anleihen oder wagemutig über 4/4-Funktionalität an die Glitzerclubs der großen Städte annäherten. Es dauerte gleichermaßen nicht lang bis die dortigen DJs erkannten, dass es der notwendigen Emotionalität ihrer Morgenstunden-Sets absolut nicht schadete, klassische Disco- und Soulballaden mit ein paar flashigen Rockschiebern zu verbinden. Das Grundgefühl zählte, und die Barrieren zwischen den Songwriting-Traditionen waren nicht mehr hoch genug um zu verhindern, dass sich eine Schnittmenge vormaliger Antipoden ergab, an der sowohl jene Freude haben konnten, denen Clubkultur eigentlich nichts bedeutete, als auch jene, denen Rock per se zu unfunky und weißbrotig war. Wenn man sich die gegenwärtige Renaissance von discoiden Rocksongs anschaut, ist das im Prinzip auch so geblieben, auch wenn diese ungleiche Liebesaffäre in der Disco-Ära eine Episode blieb, die allen Beteiligten in der späteren Rückschau eher unangenehm war. „Lotta Love“ von 1978 ist jedenfalls die Krone dieser Schöpfungen. Eine Neil Young-Backgroundsängerin interpretiert einen Song desselben, und wie so oft bei ihm entwickelt sich der Song erst in der Coverversion zu einem atemberaubenden Großereignis (siehe auch die ähnlich gelagerte Version von „Only Love Can Break Your Heart“ von Elkie Brooks). Auf dem dazugehörigen Album von Larson ist der Song noch traditioneller Country Rock, schön auch, aber ohne jegliche Dancefloor-Traute. Die ergab sich erst durch den wunderschönen Mix von Jim Burgess, der den Song an den entscheidenden Stellen aufpolsterte und somit zur endgültigen Hymne all derer machte, die an strategisch ungemein wichtigen Punkten der Nacht bzw. des Morgens eine gehörige Dosis Liebe benötigen. Nicht die bedingungslose, überwältigende Liebe, die als Ideal alles in Schutt und Asche legt, aber in der Realität als nicht überlebensfähiges Trugbild verpufft. Es geht um die Liebe, in der man gibt und nimmt, die Liebe, die man sich gemeinsam erschließt, allen Unwegsamkeiten zum Trotz, um davon ein Leben lang gut zu haben.

online 07/09


Playing Favourites: Daniel Wang

Posted: August 29th, 2008 | Author: | Filed under: Interviews English | Tags: , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , | No Comments »

> Ennio Morricone – Rodeo

This is from an old French movie soundtrack, „Le Casse“. I picked this for the string arrangement, because it puts a lot of emphasis on build-up, thus linking to the way Disco producers arranged strings for climactic dancefloor moments.

To be honest, I muss confess I don’t know Morricone’s works so well. I don’t think I have been a really big fan, partially because I don’t know it so well. My first impression of this track, which I didn’t know, was that it’s a formal composition. In my head I make a distinction between pop music, which has almost very definite rules, and people following it like Abba. It’s not formulaic, but there are very basic chord progressions that are based on Blues and Jazz that you can do in pop music and that have their own logic and their own progression. Many pop songs are actually the same song. “Good Times” by Chic is one kind of and twenty other songs sound exactly like it. It could be “Rapture” by Blondie or something. That’s pop music writing. And then you have soundtrack music writing and it has a different logic. It doesn’t have to follow a certain progression like in pop music, which has a reason and an impulse that keeps on pushing the song forward. When I heard this I thought it is a very good example of soundtrack music writing where you don’t really have to explain the logic of the chord progression, it just sets a mood. It makes an ambience. I think this is probably from 1967 to 71.

Good guess, it’s from 1971.

Because from 1972 on you start getting the big multi-track stuff, like Philly Disco and the more sophisticated pop, and this still sounds relatively simple. My first impression was it’s like a slightly cheaper copy of Burt Bacharach’s “Raindrops Keep Fallin’ On My Head”, but with more drama. It has some very formal devices, like it’s basically a minor key. But at some points he plays the same theme but he opens it up with a major key.

Lately all this beautifully orchestrated obscure library music back is popping up again and people scan back catalogues for songs groovy enough to suit a Disco context.

Yeah, that’s interesting, and I think there is a good reason for that. There is such a thing as real music, in the sense that there were people who did music for films, like Ennio Morricone, or Giorgio Moroder, with a more naïve use of the rules, or the very sophisticated Henry Mancini, or Alec Constandinos, or Vangelis, or Jean-Michel Jarre. All these people were obviously classically trained and they followed the rules. It doesn’t really matter if it’s a Bossa Nova, 60’s GoGo or a Disco beat, the rules of the music don’t change. I think that is why everybody is going back now to find real music. When people like Masters At Work appeared in the 90’s, people who didn’t know anything about the basic rules of music started making music. That’s why it sounds so awful, haha. A lot of the DJ produced music doesn’t have its own intrinsic logic and sense. And chords, progression and melodies have that intrinsic logic. That’s what’s been missing. So everyone of this generation who wants to find out what is really musical has to go back to the 60’s and 70’s, and there you find it everywhere actually.

> Carter Burwell – Blood Simple

This is from the soundtrack of the Coen Brothers debut film “Blood Simple”.

It’s from the 80’s I suppose.

Yes, it’s from 1987. It’s a mood piece with a synthetic feel to it.

I found the orchestration is simpler, but it’s similar to the previous song. Again, it’s not a pop song with intrinsic deep logic. Like Bach’s “Air On The G-String”, that is also some kind of pop music because it has a very definite logic. This one has a formal piano theme that sounds a bit like Erik Satie. Simple chord, simple melody, a little bit like Mozart’s “Eine kleine Nachtmusik”. It is not original, it is a formal piece, it follows a form that other people have created.

You could maybe alter its logic by just putting a beat under it, and by not adding much you would have a really moody dance track.

Yeah, actually this is the thing. To be honest, and many people are going to hate me for saying this, I’m not a big fan of Portishead. It’s very easy to make a mood piece. Anybody can do it. All you have to do is take a minor key and play some stuff over it, doesn’t really matter what. I think Portishead never even use a major key (laughs).

They don’t have to, really.

Yes. I think anybody writing good music should move between major and minor keys, that’s part of the magic. Since we now accept that some people make mood music, you can have a whole album of just melancholy. Personally, that doesn’t move me at all and I don’t find it very interesting. I think a lot of people in this generation think that this is a valid way to do music, for me it’s not enough. Salsoul records only have two or three keys but they do it so well, there are so many nuances.

I think the problem is that many people think they can only sound deep by using minor keys.

Yes, you’re right. That’s very true. If it’s not melancholy and it’s not moody then it’s not deep. Which is not true. That’s very profound what you just said. Read the rest of this entry »


Druffmix 17.1 – Last Order To Dance

Posted: June 20th, 2008 | Author: | Filed under: Mixes | Tags: , , , , , | No Comments »

Todd Rundgren – Breathless
Phil Manzanera – Frontera
Yosui Inoue – Kagirinai Y?b?
Love – Between Clark And Hilldale
Lighthouse – One Fine Morning
The Kinks – Shangri-La
Music – Could It Happen To Me?
David Bowie – Changes
Todd Rundgren – I Saw The Light
Electric Light Orchestra – Evil Woman
Bo Donaldson & The Heywoods – Who Do You Think You Are
Merrilee Rush – Save Me
Larson – Lotta Love
The Hollies – Draggin’ My Heels
Daryl Hall – Stop Loving Me, Stop Loving You
The Four Seasons – Long Ago
Hamilton, Joe Frank And Reynolds – Fallin’ In Love
Michael Franks – St. Elmo’s Fire
JJ Cale – Magnolia
Arlo Guthrie – Last To Leave