That’s rather hard to say; I believe I first heard Funkadelic… early 70’s? Seems as though I remember hearing “Maggot Brain” as my introduction to their music? And it would most probably have been at a party; maybe a cousin’s house or on a military base at a function? Don’t really know. However I seem to remember that piece first: I certainly had no idea what or who it was? At the time I thought the label art was somehow the band’s responsibility, therefore I would buy records according to the artwork; if I was at a friend’s house and they had something I liked I would go to the record store, usually with my father, and look for the same artwork and buy the record (we’re talking 7″ singles here). Needless to say it was often not what I was looking for. However, rarely did I return anything! This is how I ended up finding out about Led Zeppelin at age 5 or 6. I was looking for Rare Earth. When I finally witnessed Funkadelic’s artwork first-hand it cemented my high regard for their overall “thang”!
Was it a part of your childhood and youth in California?
There was a very strong and rich musical culture in our house. Every morning before school we were allowed to listen to music (no TV, only on Saturday mornings) that we selected from an extensive record collection procurred over previous decades and life in Kansas, Philadelphia, St. Louis and Poplar Bluff Missouri, Osaka, and wherever else our parents had been on their journeys with the military. This included 78 rpm shellac discs and 7″ children’s records recorded at 16 rpm. Father always loved Jazz and has an extensive collection of Blue Note recordings from the label’s inception until around 1970 something. Errol Garner was a big favourite, Booker T. & the MG’s. I did not really get into Jazz though until much later, though I liked Errol Garner! The rest was boring to me then. “Shotgun” and “Green Onions” I liked a lot but until this day I can’t stand James Brown for example?! Only one song that I can’t remember the title of, from around 1958. Mother was into Gospel and female vocal performers such as Morgana King, Dinah Washington, Mahalia Jackson, Dakota Stanton, Aretha of course, also some guys like Major Lance and Joe Simon both of whom I still love today. This collection still exists, excerpts of which you can hear in a set I uploaded to soundcloud.com/eric-d-clark under the moniker “The OZ Effect”. When I’d go looking for what I liked and tried to share it with them it was not met well. They tried to form me with classical which I found to be very little of a challenge, especially as I could trick the teachers by learning pieces twice or even three times as fast by listening to them on vinyl (my component stereo system was right on top of the piano next to my father’s AKAI reel-to-reel, which he bought in Osaka three years before I was born and I adopted; when I am at our house in Sacramento I still use this machine!). Funkadelic were strictly off-limits (very enticing) but I kept the records anyway, even though they were considered to be devil music by Mom and Dad. I was still under ten? Read the rest of this entry »
Es gibt sicherlich etliche Wege um auf die Musik von Soft Cell zu stoßen. Wie war es bei Dir?
“Tainted Love” kam ja im Sommer 1981 raus und hat mich, als ich es im Radio gehört habe, sofort fasziniert. Das stach irgendwie heraus. Ähnlich wie früher “I Feel Love” oder Kraftwerk. Das machte im Hit-Radio plötzlich eine ganz neue Welt auf. Zwar gab es schon Bands, die ähnlich agierten und klangen, aber die waren zumindest in Österreich nur in Spezialsendungen wie “Musicbox” zu hören. Aber Soft Cell konnte ich sogar vor dem Weg in die Schule beim Frühstück aus dem Radio hören. Das ist ja auch etwas anderes, als wenn du dir selber Musik auflegst. Solche Pop-Momente kannst du nicht selber initiieren. “Tainted Love” war dann auch die erste Single, die ich mir wirklich mit so einem nicht mehr ganz so schwammigen Pop-Bewusstsein gekauft habe. Das war ein regelrechter Akt. Sonst hab ich entweder auf die LPs gewartet oder mir die Sachen einfach vom Radio aufgenommen. Dann kam “Non-Stop Erotic Cabaret”. Allein der Titel zog mich an. Der hatte so was Verruchtes, aber auch so einen Gossenglamour, der gut zu meinen sonstigen Vorlieben (Throbbing Gristle, D.A.F., Velvet Underground, Prince, Suicide, The Stooges) passte. Ausschlaggebend war dann die “Sounds”-Kritik von Kid P., wo über “Vaudeville-Tingel-Tangel”, “grelle Schminke und grosse Gefühle”, “kleine Hollywood-Dramen”, “keine saubere Teeny-Fun-Musik” geschrieben wurde. Interessanterweise gab es die LP dann in dem einzigen Laden in Salzburg, der eine kleine Abteilung mit “Punk”/”New Wave” hatte, nicht. Also ging ich in ein klassisches Plattengeschäft, wo ich die LP dann auch gleich fand. Was ja auch toll war. Komische Platten in komischen Läden kaufen ist das eine, komische Platten in sozusagen “normalen” Läden kaufen ist schon was anderes. Das hat durchaus was leicht Subversives. Gerade weil es um eine dezidierte Pop-Platte ging, die ich nun quasi heimlich in einem anderen Laden kaufte. Etwa so wie wenn das Päckchen, das auf dem Cover Marc Almond aus seiner Lederjacke zieht, abgeholt werden würde.
Warum hast Du Dir “Non-Stop Erotic Cabaret” ausgesucht? Was macht das Album für Dich so besonders?
So pathetisch das jetzt auch klingen mag: Ich habe damit endgültig das Land Pop betreten. Und zwar im Hier und Jetzt. Die Wege dorthin waren schon angelegt worden, aber so aktuell Girl-Groups, Phil Spector, Glam, die Walker Brothers, Frank Sinatra und Dean Martin für mich damals auch waren, so sehr tönten sie dennoch aus einer Pop-Vergangenheit. Und bei Soft Cell kam einfach ganz viel zusammen. Vieles, was noch in einer Art wabbrigem Vorbewussten schlummerte, wurde nun klarer und konnte auch benannt werden. Aber es gab auch viel Neues zu entdecken. Sachen, die erst später wichtiger wurden wie Almonds Queerness oder die Connections zur Industrial-Szene. Auch wenn das 1981/82 nicht wirklich im Focus meiner Begeisterung war. Da war es das Opulente plus dem Elektronischen, die durchgängige Tanzbarkeit (die ich nicht erwartet hatte) und dieses Geheimnisvolle. Popmusik mit einer gewissen sublimen Gefährlichkeit. Eher Shangri-Las plus Velvet Underground. Die Platte hat sich durch Jahre hindurch immer wieder fast von selber retroaktiviert und wuchert immer noch über sich selbst hinaus. Auch wenn ich mal länger Abstinenz gehalten habe, hat sich dennoch was getan. Mit Soft Cell hab ich mich dann auch endgütig den großen Pop-Dramen und den in Musik gegossenen Tragödien hingegeben. Was nicht immer auf Verständnis stoß. Aber war mir auch immer Roy Orbison lieber als Nick Cave. Ich hatte durch und mit Soft Cell einen Schatz gefunden, eine Art Geheimnis entdeckt. Die Beschäftigung mit Pop nahm ernsthaftere Züge an. Zudem wollte ich ja auch irgendwie kapieren von was Leute wie Diederichsen bei “Sounds” schrieben, wenn es um so was wunderbar Faszinierendes wie auch hin und wieder Einschüchterndes wie “Pop-Diskurs” ging. Gerade weil Soft Cell überall in den Hitparaden waren und aus fast jedem Radio tönten, also auch vom Mainstream gehört wurden, empfand ich mein clandestines Popgeheimwissen in Sachen Soft Cell schon als Hipness. Weniger im Sinne einer elitären Haltung – ich freute mich ja mit anderen, und dachte auch, jetzt wird es was in Sachen Pop und Revolution, wenn auch nur musikalisch – als eines elitären Wissens. Vielleicht ist das ja auch das immer noch Wichtige an “Non-Stop Erotic Cabaret”: Eine Platte die genau zwischen Teenage und Adoleszenz, zwischen einfach als Fan reinfallen und beginnendem reflexiven Popdenken auf einen zugekommen ist. Mit der es aber auch nie ein Erwachsenwerden geben wird. Wo das Aufgekratzte, nach dem Uplifting, nach der Party zwar reduziert, aber nie ad acta gelegt wird. Zudem waren Soft Cell die einzigen, die das ABBA-T-Shirt von Throbbing Gristles Chris Carter ernstgenommen haben.
Dass ich eigene Lost Weekend-Erfahrungen in “Clubland” in Songs wie “Bedsitter” wieder fand, war aber auch super.
In discussion with Alan D. Oldham on “Presents The Adventures Of The Astral Pirates” by Lenny White (1978).
When and how was your first encounter with “Astral Pirates”?
My late grandmother used to work at Wayne County Community College in the ’70s in Detroit and was friends with the music reviewer for the school newspaper. When she finished reviewing a record or didn’t want it anymore, she gave it to my grandmother and she gave it to me. I was in my early teens. I got a few albums that way. This was 1978.
Why did you choose this album of all his works? What makes it so important for you?
I didn’t choose it, it chose me! It was one of the records that my grandmother gave me. There was a stack of them. Queen “Jazz,” A Jan Hammer album. Stuff that was on Elektra in those days. But this one stood out for me because of the Mike Kaluta painted cover, the comic-book element and sci-fi concept. Read the rest of this entry »
In meiner frühen Jugend war “No Tears” einer dieser Songs, die in Clubs, in denen alles zwischen Italo Disco und New Wave gespielt wurde, quasi automatisch die Tanzfläche füllten. Bist Du in einem ähnlichen Kontext auf den Song gestoßen? Was ist Deine persönliche Geschichte mit “No Tears”?
Es gab im Münsterland in den 80er Jahren einen schönen Laden namens “Fabrik” in der Kleinstadt Coesfeld. Ein Treffpunkt für Wave, Punk, EBM, Psychobilly und Cure-Fans. Ein fantastischer Ort: Tolle Frisuren, Domestos-Jeans, Ratten auf den Schultern und ein wirklich bizarrer Musikmix. “No Tears” war ähnlich wie “Surfin’ Bird” von den Trashmen eine Art Schnittmengenstück für nahezu alle subkulturellen Lager.
Der Song hat ja diesen sehr charismatischen Text. “No tears for the creatures of the night”. Jeder konnte das für sich auslegen, und so wurde das von der New Wave- bzw. Grufti-Szene bis heute zu Electroclash und Nachfolgendem immer weitergetragen und neu eingesetzt. Aber wie hast Du diesen Text für Dich persönlich ausgelegt? Einsamkeit in der Menge? Entfremdung in der nächtlichen Stadt? Es bieten sich ja viele Deutungsmöglichkeiten…
Meine Eltern haben damals eine schwere Beziehungskrise durchlebt, Schule habe ich nicht bzw. hat mich nicht verstanden, Mädchen waren für mich auch ein großes Mysterium. Sie hingen mit den etwas älteren Dorfprolls herum, nur weil die schon ein Auto hatten! Na ja, so in etwa habe ich mir das damals in zusammengereimt… Ich war folgerichtig gegen alles! Die „Creatures“ waren eben all “die anderen”! Und für die hatte ich einfach kein Mitleid! Read the rest of this entry »
Gekrönte Häupter sind sie also denn offiziell mit dieser Kompilation, auch wenn sie sich bei der Auswahl der Abgaben ganz volksnah geben. Die Trutzburg heißt für beide Regenten Detroit. Sire Garnier kümmert sich hierbei um die ältere und jüngere Vergangenheit der Ländereien, wobei er ganz im Sinne der unlängsten Prunkkutschenfahrt mit Seiner Hoheit Mills ganz früh bei den Stooges, Aretha Franklin, den Temptations und Funkadelic anfängt und sich dann über die ehrwürdigen Vorfahren bis hin zu Dabrye und Arpanet vorarbeitet. Sire Craig wiederum gibt die Komplimente nach Old Europe zurück und sucht Einflüsse und Wechselbeziehungen bei Klassikern von etwa Visage, Nitzer Ebb, Kano und Yello, um dann schließlich bei Black Dog zu landen. Alle Zehnten sind gut gealtert und zu Recht im höfischen Vorratskeller und die beiden Majestäten klopfen sich bei der Zusammenstellung der Tafelrunde auch ein bisschen gegenseitig auf die erlauchte Schulter. Honi soit qui mal y pense. Klapp, Klapp…die Tänzer.
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