Finn Johannsen – New Forms Festival Mix 2014

Posted: July 25th, 2014 | Author: | Filed under: Mixes | Tags: , , , , | No Comments »

scienceworld

Edvard Graham Lewis – The Eel Wheeled
Pinch – Search Party
Akkord – Continuum
DJ Spider – Northern Abyss
Hound Scales – Thinner
Loric – Under Sharer
Floorplan – Never Grow Old
– Acephale II
Anno Stam – That Kid From Newport
Population One – The Jazz Student
Rhythmic Theory – 003 A
Bluntman Deejay – Astat (Real)
Mandingo – Another Dub On Earth
Moiré – Bboy 202
Isoke – Aliyah
Doubt – Five Minutes
The Other People Place – Eye Contact
RT – Realtered States
Gray – Don’t Lead Me
Sw. – Sued 008 B2
Liaisons Dangereuses – Avant-Mars (Qu Rework)
The Normalmen – No Limits
Aardvarck – Plus Det
Appian – Won’t You
Syracuse – Giant Mirrors
Motor City Drum Ensemble – Raw Cuts ( Mix)
Jovonn – Ruff
Cool Peepl – Free Pt. 1
Daniel Jacques – End Of My World
Wyndell Long – Dying Days
Geena – How Sensitive
D.K. – We Ride
Edvard Graham Lewis – The Eel Wheeled


Classic Flowers – Whichflower? (Four Roses Recordings)

Posted: July 4th, 2009 | Author: | Filed under: Rezensionen | Tags: , , , , , | No Comments »

Das Label von Danilo Plessow alias Motor City Drum Ensemble und Sebastian Gaiser alias meldet sich zurück, und das mit einer EP, die dem ollen -Klepper einen ordentlichen Stock zwischen die Beine wirft. „Whichflower?“ ist ein eigenwilliger Groover, der mit dem klassischen Logic-Acapella Vertrautheit antäuscht, um sich dann über verdrehte Beats und ungewöhnlich geschichtete Flächen in andere Gefilde davonzumachen. Als hätte man zeitgemäßen Deep House mutwillig ein Bein gestellt und beim Versuch den Unfallhergang im Studio nachzubilden wäre etwas ganz Anderes entstanden, das viel faszinierender ist. Das gilt auch für die B-Seite „Aclaime“, aber hier werden die tradierten Strukturen noch ein Stück weiter lädiert. Dubbige Ansammlungen von Flächen, die sich wie feiner Nieselregen festsetzen und einzelne Spuren von erheblichen transformierten Instrumenten ziehen versonnen aneinander vorbei, und entladen sich plötzlich in einem psychotisch summenden Zwischenfall. Wirklich ausgezeichnet.

07/09


DJ Sprinkles – Sisters, I Don’t Know What This World Is Coming To (Mule Musiq)

Posted: May 4th, 2009 | Author: | Filed under: Rezensionen | Tags: , , , , | No Comments »

Die letzte Vinyl-Auskopplung vom brillanten Album “Midtown 120 Blues“, dessen wegweisende Strahlkraft man inmitten des großen aktuellen House-Einerleis gar nicht genug unterstreichen kann. Alle die das nicht tun, haben entweder ein schlechtes Gewissen oder warten darauf, dass endlich wieder was anderes saisonal ausgerufen wird, und sie sich nicht mehr mit diesen elendigen Harmonien abmühen müssen, diesem Tiefediktat, und überhaupt mit der ganzen Kratzbürstigkeit derjenigen, die den Wagen unbeirrt schon seit Jahren fahren auf den man gerade mal so halb aufspringen konnte. Natürlich richtet Thaemlitz seinen gerechten Zorn genau an diese Adressen, und wohl hat er seine Diskursideen schon viel komplexeren Kontexten eingeimpft, aber von der konsequenten Umsetzung seiner Kritik mit seiner eigenen Idee von House hätte sich in einer gerechten Welt so schnell keiner erholen können. Es sei denn, man redet sich mit einem wackeligen Aktualitätsgebot heraus und macht wieder hohle Party. Den Remixer von „Grand Central Pt. 1“ betrifft das jedenfalls keineswegs, denn Danilo Plessow setzt hier seinen Motor City Drum Ensemble-Höhenflug fort, und ersetzt ohne große Intensitätseinbußen die Fragilität des Originals mit dem massiven Bass-Wumms und House-Orgelakkorden des New York Sounds, mit dem man schon vor Jahren den Ignoranten ordentlich vor den Karren fahren konnte, die House pauschal als Luschenmusik ächteten. Die Hoffnung stirbt immer zuletzt.

05/09


Interview: Motor City Drum Ensemble

Posted: January 9th, 2009 | Author: | Filed under: Interviews Deutsch | Tags: , , , , , | No Comments »

Die Divenschnipsel und die wohligen Flächen können bei vielen Trittbrettfahrern der House-Wiederkehr nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich der aseptische Grundklang nur schwerlich mit den tradierten Grundfesten des Sounds vereinbaren lässt, und sich entsprechend auch nur rudimentär von der Preset-Beliebigkeit der TechHouse-Schwemme der letzten Jahre unterscheidet. In der Flut solcher Missverständnisse ragen schon seit geraumer die Produktionen vom Stuttgarter Boy Wonder Danilo Plessow heraus, der eben genau jene notwendige Emotionalität und Dreck in seine Tracks impft. Die Geschichte mit House und dem Feeling halt.

Wobei es eigentlich seit der Teenie-Genese von etwa Ron Trents Frühwerk nicht weiter verwundern sollte, dass jemand in jungen Jahren schon dieses Feeling aufweist. “Das Thema mit dem Alter ist zwar schon in Inverse Cinematics-Zeiten überstrapaziert worden, aber trotzdem: ich habe schon sehr früh angefangen, Musik zu machen. Erst am Schlagzeug, dann mit billigen Software-Sequencern. So sind die ersten Releases auf Pulver entstanden. Durch Jazzschlagzeug und die Liebe zu Hip Hop und das Finden von Samples begann die Suche nach Jazzplatten. Ich bin in einer Kleinstadt mit nur einem Plattenladen aufgewachsen, aber da der Typ auf Death Metal spezialisiert war, konnte ich mit Schülergeld an einige Schätze kommen. Unter meinen ersten fünf LPs waren John Coltranes “Love Supreme”, The Awakening auf Black Jazz Records und auch Moodymanns “Silent Introduction”, wobei mir letztere erst mit 15, 16 Jahren, nach dem ersten Clubbesuch, so richtig als Meisterwerk bewusst wurde. Das war noch in den Anfangszeiten des Internets, d. h. man hatte noch nicht die Möglichkeiten in Sekunden an jedes Release zu kommen, war auch gut so. Ich hatte also nur meinen kleinen Mikrokosmos aus wenigen Platten, die ich immer wieder hörte, und ich hatte Glück, die richtigen für mich zu erwischen.“ Read the rest of this entry »


Motor City Drum Ensemble – Sun Sequence (Four Roses Recordings)

Posted: July 5th, 2008 | Author: | Filed under: Rezensionen | Tags: , , , | No Comments »

Zum vierten Mal schiebt sich Four Roses nach vorn, zum zweiten Mal mit Danilo Plessow, der hier auf dem Titeltrack eine Sehnsucht nach flächendeckender Strobohypnose auslebt, mit erneut gewichtigen Ergebnissen. „Sun Sequence“ schwingt wie ein außer Kontrolle geratenes, überdimensioniertes Pendel über den Köpfen, stoisch und schwer. Die Sonne, um die es hier geht, hat nicht mehr viel Amtszeit vor sich und die Signale treffen mit einiger Verspätung, aber umso massiverer Wirkung ein. „Feel The Love“ ist ähnlich dunkel, kommt aber eher aus einem tiefen nach oben, wo es sich dann unvermutet als schwarzseidener Spotlight-Hustler entpuppt. Die Liebe, um die es hier geht, hat auch keine Zeit zu verlieren. Ein Blick muss reichen. Und reicht.

07/08


Mujaba – Prescriptions / Fuelta (Four Roses Recordings)

Posted: March 5th, 2008 | Author: | Filed under: Rezensionen | Tags: , , , , | No Comments »

Four Roses Recordings passieren nach der schönen EP vom Motor City Drum Ensemble Ende letzten Jahres nun fast schon im Schlendergang die letzten Kilometer gen Deepenhausen, wo schon ein ganzer Pulk im Zielbereich mit vollem Jubelarsenal erwartungsvoll die Ankunft erwartet. Für den Rest der Saison werden sie wohl zu den A-Teams gehören. Verantwortlich für den ungefährdeten Rennverlauf sind diese zwei verkopften House-Trips, beide entspannt im Tempo, aber mit Druck im Sound. Schon der ruft ins Gedächtnis, die Akkorde und Flächen gehen Echo über Dub, mit sehr verfänglichen Untertönen, die bei „Fuelta“ schon fast an eine Deep-Variante von „Jesus Loves The Acid“ erinnern, und es wird denn auch Schicht um Schicht intensiviert, bis man am Ende völlig endorphintrunken den Reißverschluss zum Zielfoto hochzieht. Grand!

03/08


Motor City Drum Ensemble – Breath Control (Four Roses Recordings)

Posted: December 5th, 2007 | Author: | Filed under: Rezensionen | Tags: , , , | No Comments »

Danilo Plessow demonstriert mit einnehmenden Resultaten, dass der entscheidende Qualitätsunterschied bei modernen -Schubern nach wie vor darin besteht, wie man seine Soundideen und Referenzen einsetzt und strukturiert. Bei „Breath Control“ transportiert er eine gute Dosis Früh90er-NYC-TechHouse in Bass, Beats und Flächen ins Jetzt und koppelt das mit zeitgenössisch blitzender Klangausprägung, die auffällig sicher an den einladenden Genreklischees vorbeigeht. Noch besser klingt das bei „Escape To Nowhere“, das sich mit unten wandernden Reese-Bässen und flirrenden Melodieschlieren nach und nach in Bewegung setzt und dann in einem Fahrstuhl mit kaputter AI dem unbekannten Ziel entgegengleitet. Was dann passiert, wenn sich irgendwann die Tür wieder öffnet, möchte man fast gar nicht wissen.

12/07