Finn Johannsen – Radio 80000 x Blitz Take Over, December 19th 2020
Posted: December 22nd, 2020 | Author: Finn | Filed under: Mixes | Tags: Blitz Music Club, Finn Johannsen, Mix, München, Radio 80000 | No Comments »Sable Blanc – Les Hirondelles De Mai
Bajm – Jezioro Szczęścia (Tamten & Fopa Nostalgic Rave Mix)
Krjuk – Gololed
Aashid Himons – The Gods & I (Fyraften 2019 Remaster)
Omar S – Ambiance
Quadratschulz – I Don’t Believe
Unknown Artist – Ne Mojet Bit
PBR Streetgang – Zoot Module
Kuzma Palkin – Fordyzm
Finn – Trick Trick (Ruf Dug Remix)
Laner Fax – 97 Firebound
OCB – Dataworld
Skin On Skin – Way Ur Touchin Me
1905 – Recorddeals
@ Blitz Music Club Takeover
Posted: December 16th, 2020 | Author: Finn | Filed under: Gigs | Tags: Blitz Music Club, München, Radio 80000 | No Comments »@ Echo
Posted: November 12th, 2019 | Author: Finn | Filed under: Gigs | Tags: Bogus Trumper, Charlie, München | No Comments »Anthems: Ultraschall, München (1993-2003)
Posted: June 16th, 2017 | Author: Finn | Filed under: Artikel | Tags: Monika Kruse, München, Ultraschall | No Comments »Air Liquide – Liquid Air (Blue, 1992)
„Liquid Air“ erschien 1992, also zwei Jahre vor Eröffnung des Ultraschalls. War der Track wichtig bei den vorhergehenden Underworld-Parties, und dann auch noch im Ultraschall?
Monika Kruse: Air Liquide waren sehr oft als Live Act im ersten Ultraschall gebucht, irgendwie gehörten sie fast mit zur Familie. Der Track „Air Liquide“ war jetzt sicherlich nicht im weitläufigen Sinne ein großer Hit, aber er spiegelte den Sound vom Ultraschall und Air Liquide sehr gut wider.
Robert Armani – Circus Bells (Hardfloor Remix) (Djax-Up-Beats, 1993)
Dieser Track ist eine kongeniale Verbindung von Techno aus Chicago und Deutschland. Spielten solche kulturellen Transfers eine Rolle in der Münchner Szene? Und wie wichtig waren 303-Sounds?
Acid spielte natürlich ein große Rolle, aber eine größere Rolle spielte immer noch der Sound von Chicago und Detroit. Der Hardfloor-Remix von „Circus Bells“ hat beide Richtungen perfekt repräsentiert.
Sluts’n’Strings & 909 – Summerbreeze (Loriz Sounds, 1993)
Wiener Techno Artists brachten Platten auf Upstarts in München ansässigem Label Disko B heraus. Gab es da eine Achse zwischen den beiden Städten, inklusive wechselseitiger Beeinflussung und Zusammenarbeit?
Es fand ein großer Austausch zwischen den Wiener Künstlern der sogenannten Cheap-Posse und dem Label Disko B statt. Upstart, einer der Ultraschall-Besitzer, dem auch das Label Disko B gehört, buchte gerne die ganze Posse um Patrick Pulsinger herum, wir wiederum fuhren auch für Disko B-Nächte nach Österreich. Wenn die Österreicher bei uns spielten, war das Überraschungsmoment immer gegeben, entweder total morbide Tracks, dann wieder seriöser Techno, oder auch mal House. Diese Alles-ist-möglich-Haltung im Sound der Österreicher war dem Ultraschall-Spirit sehr nahe.
K. Hand – Global Warning (Warp, 1994)
Ein klassischer Techno-Banger aus Detroit. War das ein Track, der für dich spezifisch für das erste Ultraschall ist?
Definitiv war das der Sound der Zeit des ersten Ultraschalls. Viele Künstler aus Detroit wurden damals gebucht, beispielsweise spielte am Eröffnungsabend Jeff Mills. Aber auch DJs wie K. Hand, Underground Resistance, Robert Hood, Juan Atkins und andere waren regelmäßige Gäste.
DBX – Losing Control (Accelerate, 1994)
Daniel Bells „Losing Control“ war ja ein international übergreifender Club-Hit. Welche Rolle spielte der Track im Ultraschall?
Für mich steht der Track eher für das gesamte Feeling, das wir im Ultraschall hatten . „I am losing control“. Da spielten DJs in der Gästetoilette, Robert Görl ( DAF) machte einen zehnstündigen Liveact genau an der Eingangstür, Matthew Herbert sampelte Chipstüten für sein Live-Set und einmal stand auf dem Dancefloor am Ambient-Wochenende ein Riesenbett. Jedes Wochenende passierte irgendetwas in diesem Club, was dir als Gast und als DJ das Gefühl gab, komplett weg aus der Realität zu sein, und die Kontrolle des Alltags abzugeben. Dazu passte der Track natürlich extrem gut!
Dopplereffekt – Pornoactress (Dataphysix Engineering, 1996)
Im Sommer 1996 schloss das erste Ultraschall, und das zweite eröffnete wenige Monate später. Markiert dieser Detroit Electro-Klassiker diesen Übergang?
Das würde ich so nicht sagen. Der Grund, dass das erste Ultraschall geschlossen wurde, war ja weil der Vertrag auslief, soviel ich weiß. „Pornoactress“ war einfach ein toller Track , der von uns oft gespielt wurde, hat jetzt aber nicht irgendein Ende oder einen Neuanfang eingeleitet. Damals spielte man einfach viel mehr Electro, Electro Boogie und sogar auch mal Drum & Bass.
I-F – Space Invaders Are Smoking Grass (Viewlexx, 1997)
Nochmal Electro, diesmal aus Holland. In jenen Jahren formulierte sich diese Mischung aus Electro, New Wave, Disco und Techno, die Hell dann auf seinem Label International Deejay Gigolos bündelte. Wurden die Weichen dafür im Ultraschall gestellt?
Das Ultraschall war immer sehr offen für alle Arten von Stilen. Wir Resident DJs wie Cpt. Reality, Lester Jones, DJ Hell, DJ Barbara Preisinger und ich hatten alle unseren eigenen Stil. Dazu kam dann noch das Booking der Gast-Djs, die den Sound noch spezieller machten. Ich glaube das Ultraschall hat viele Weichen für Labels und spätere Clubs gestellt , aber auch die einzelnen DJs haben durch ihren Stil das Ultraschall geprägt.
Grungerman – Fackeln Im Sturm (Profan, 1997)
Spielte die Kölner Auslegung von Minimal Techno eine besondere Rolle im Club, oder bezieht sich die Wahl dieses Tracks eher auf das Wirken von Wolfgang Voigt in dieser Zeit? Und mochte man in München diesen Humor?
Oh ja , im Ultraschall liebte man den Kölner Humor und überhaupt generell die ganzen Kölner DJ- und Produzenten-Szene. Ich betone das Ultraschall, ich würde das nicht auf die gesamte Münchner Techno-Szene übertragen. Das erste Ultraschall war immer eine Insel. Zwar lag der Club bei München, am ehemaligen Flughafen Riem, aber die Lage war wie der Club selbst, nämlich abseits. Der Club und sein Sound, die Gäste waren irgendwie so unmünchnerisch. Eher links, alternativ, punkig, verrückt. Somit passte der Kölner Sound, der auch sehr eigen war, da wunderbar rein. Mike Ink, Michael Meyer, Burger, Reinhardt Voigt etc. waren gern gesehene Gäste, und ihre Tracks liefen oft im Ultraschall.
Richard Bartz – Ghettoblaster (Kurbel, 1997)
Richard Bartz war sicherlich ein integraler Bestandteil der Geschichte des Ultraschalls. Wurde seine Musik durch den Club geformt, oder war es auch umgekehrt?
Ich glaube, dass er sich damals mit 17 Jahren schon in den Club geschlichen hatte und definitiv von dem Sound, der Wildheit, und dem ganzen Spielraum inspiriert war. Dadurch dass er später auf Disko B selber veröffentlichte und auch Produzent von DJ Hell wurde, hat er sicherlich auch wiederum etwas zur Soundgestaltung des Clubs beigetragen.
Johannes Heil – Paranoid Dancer (DJ Hell Remix) (Kanzleramt, 2002)
Das Ultraschall schloss im Januar 2003. War dieser Track ein definitiver Hit, der für die Endphase des Club steht?
Ich habe den Track eher aus dem Aspekt gewählt, dass er genau dem früheren DJ Hell- und Johannes Heil-Sound entspricht, bzw. einfach das Techno-Feeling der letzten Ultraschall-Jahre gut wiedergibt. Etwas düster, und wir waren natürlich alle etwas paranoid in München, als das zweite Ultraschall dann plötzlich mitten in der Stadt aufgemacht hatte, und die Polizei uns Raver nicht mit Samthandschuhen angefasst hat.
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