Hot Wax: Jeff Mills – The Advent

Posted: December 19th, 2014 | Author: | Filed under: Features | Tags: , | No Comments »

At this point I like to imagine Jeff Mills’ ongoing mission to explore space as if it actually happened.

With each concept album he ventures further out into the vast unknown, and what once mattered – clubs, skills, origins, traditions, cities, people – becomes less important the more he gets away from his own planet. There are times when contact with him is interrupted for longer periods, but he is a reliable traveller most of the time, sending home reports of his encounters on a regular basis. Not every discovery on the way is equal in status, some was already suspected, some is in line with what was known already, has parallels in the inventory, is history repeating. But often enough, there is an unexpected transmission that rearranges your perspective of what might still be possible, what wonders are lurking out there, yet unreached. And then you realize you wish he may travel further away, even if he could be too distant at some point to send the transmissions to where they belong.

Yeah, you might think this a tad ludicrous. But show me yours, and come again

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Jeff Mills – The Occurrence

Posted: September 8th, 2010 | Author: | Filed under: Rezensionen | Tags: , , | No Comments »

Das Konzept der alten, nicht rostenden Liebe hat einen schweren Stand in der hastigen Welt der elektronischen Musik, wo der eigene und der an hungrige Hypemaschinen verfütterte Fortschrittsglaube ständig Ausschau hält nach neuen Entwürfen, Klängen und unverbrauchten Themen. Das hält den Motor am Laufen, die Konkurrenz lebendig, und man braucht sowieso nicht das Gleiche in mehrfacher Ausführung, es gibt ja noch so viel mehr da draußen. Jemand, der einfach seinen Ansatz gefunden hat und diesen in jahrelanger Präzisionsarbeit weiter verfeinert, gerät, auch wenn die Ergebnisse fortdauernde Anerkennung durchaus rechtfertigen können und keineswegs irrelevanter werden, schnell in den Ruch desjenigen, der sich wiederholt, zitiert, die Sache nicht voranbringt, man hat davon schon reichlich ähnliche Tracks im Schrank, in der Mappe, auf der Festplatte, im Kopf. Man kann es eigentlich abhaken. Und dann kommen natürlich genau von solchen Produzenten Veröffentlichungen, die in der Tat vorherigen ästhetisch ähnlich sind, nur als schweinepriesterteure multimediale Obistrip-Exzesse über Japan-Umwege zu beschaffen, mit schon wieder so einem spinnert-prätentiösem Konzept, musikalisch eine weitere Variante bestimmter Gefilde des Backkatalogs, in der bekannten, ungelenken Art und Weise verwoben. Und dann ist das alles so zwingend gut, greift so umwerfend ineinander, ist ein so effizientes Katapult in die Gedankenwelt eines anderen Menschen, das alles wieder genauso ist wie früher, beim ersten Mal, und die Male danach, als man solche Überlegungen von Haltbarkeitsdauer, Vertrauensvorschüssen und Kontinuitätsproblemen nie angestellt hätte, und man sich wundert wie es so weit kommen konnte dass man je gezweifelt hat. Und dann rudert man nicht kräftig zurück in die Richtung von jemanden, der offensichtlich nie aufgehört kräftig zu rudern, man rudert kräftig hinterher. This report serves as my testimony to the above occurrence.

Jeff Mills – The Occurrence (Third Ear, 2010)

de:bug 09/10