Groove Junkies – House Of Om (Om Records)
Posted: October 7th, 2005 | Author: Finn | Filed under: Rezensionen | Tags: de:bug, Groove Junkies | No Comments »In punkto House aus San Francisco haben es Naked Music mit etwas orientierungslosen Anbiederungen vorerst verbockt aber bei dem anderen örtlichen Franchiseunternehmen dampft der Choo Choo Train stoisch weiter gen Garagehausen. Gefällig unauffällig präsentieren die Groove Junkies (toller Name) einen Mix, der auf zwei CDs die Phasen eines Clubsets von 10 P.M. bis 4 A.M. suggerieren will. Beim Versuch gravierende Unterschiede beim ersten Set auszumachen, möchte ich mich darauf festlegen, dass erstmal eine gewisse Soulfulness ausgerufen werden musste, sachte sinnstiftend unterstützt von Ausrufen an alle die jemals unnervig Saxofon, Gitarre oder Rhodes bedient haben, also voll Jazz sind. Die Tanzfläche füllt sich dann wenn sich zunehmend vor den Urahnen verbeugt wird, erkennbar an den perkussiven Elementen. Den anderen Altvorderen wird mit etwas Disco gehuldigt, aber noch nicht übertreiben. Etwas Rio noch dazu, für diese beschwingte Leichtigkeit. Ab 1 A.M. dann ab dafür, die Ingredenzien siehe exakt die drei Stunden davor, jetzt aber mit mehr Schmackes. Nun wird weniger gesungen, da ist man fast erleichtert, denn Garage ohne gute Songs kann ja so trist sein. Stattdessen gibt es mehr Anweisungen, als Acapella von ‚Moonraker’ bis ‚Walking On Sunshine’ und diversen Chants. Die Effekt-Plugins werden jetzt ausprobiert. Die Tracks kommen insgesamt von Leuten wie Miguel Migs, Blaze, DJ Spen, Knee Deep und ähnlichem Kaliber. Kerri Chandler einmal mehr mit Bar A Thym, Reese Project mit einem geradezu erschütternden Zeugnis verlorener Magie. Alles unverhohlen hohl, stockkonservativ und spießig bis ins Mark und in etwa so funky wie Shakatak.
De:Bug 10/05
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