Rewind: Heiko Hoffmann über “Violator”

Posted: May 10th, 2010 | Author: | Filed under: Artikel | Tags: , , , , | No Comments »

Im Gespräch mit Heiko Hoffmann über “Violator” von Depeche Mode (1990).

Kannst Du Dich noch daran erinnern, wann und wie Du zum ersten Mal Depeche Mode bewußt gehört hast? Soweit ich mich erinnern kann, war es bei mir “Just Can’t Get Enough” bei ersten Clubbesuchen in jungen Jahren. Wie war es Bei Dir?

Das war bei mir ein paar Jahre später, wahrscheinlich war es sogar das Video zu “People Are People”, das auf 1984 auf Formel 1 lief. Ein Jahr später kaufte ich mir dann die Compilation “The Singles 81 – 85″. “Black Celebration” war dann das erste Album, das ich zur Veröffentlichung kennenlernte.

Rückblickend fand ich Depeche Mode damals gar nicht so herausragend. Ich mochte vor allem diesen Vince Clarke-Sound. Als der ausgestiegen war, fand ich dann auch erstmal Yazoo interessanter, und habe Depeche Mode erstmal lange Zeit eher nebenbei verfolgt. Dennoch haben sie sich ja ziemlich schnell von Clarke emanzipiert, wohingegen Clarke mit Yazoo und Erasure sehr ähnlich klang wie Depeche Mode in ihrer Frühzeit, auch wenn Andy Bell eher nach Alison Moyet klang als nach Dave Gahan. Hättest Du damals gedacht, dass Depeche Mode so erfolgreich werden würden?

Als ich Depeche Mode kennenlernte waren sie für mich schon wahnsinnig erfolgreich – zum Beispiel spielten sie ja schon auf der Tour zu “Black Celebration” in der Berliner Waldbühne.

Trotzdem war ich erstaunt, als ich sie letztes Jahr im Olympiastadion gesehen habe. Ein Paradox: Depeche Mode sind die einzige Band die ich kenne, zu deren Konzerte deutlich mehr Besucher kommen, als zu ihren Hochzeiten – und ohne das sichtbar neue Publikumsschichten erschlossen werden. Read the rest of this entry »